Achtsamkeit im Alltag – einfach mal nur essen


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Eines der Themen, bei denen wir uns sehr gut beim Unachtsam-Sein ertappen können, ist das Essen. Wir alle essen jeden Tag mehrmals, sind uns dessen aber selten bewusst. Dabei ist jede Mahlzeit – sogar jeder Bissen – eine Chance, achtsam zu sein und sich etwas Gutes zu tun. Wie aber gelingt das, diese Achtsamkeit im Alltag – einfach mal nur essen!

Nicht alles auf einmal

Oft genug ertappen wir uns dabei, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Besonders häufig ist das beim Essen so. Nebenbei fernzusehen oder sich zu unterhalten, an etwas anderes zu denken oder mit jemandem zu telefonieren ist bereits normal geworden. Außergewöhnlich abgelenkt sind wir erst, wenn zum Fernsehen noch das Nachricht schreiben dazu kommt. Dabei machen wir in diesem Moment nicht nur zwei, sondern gleich drei oder vier Sachen. Denn auch Grübeln über vergangenes des Tages oder noch bevorstehende Aufgaben lenkt vom Essen ab.

Langsam und bewusst

Wir sind es gar nicht mehr gewöhnt, wirklich nur zu essen. Wenn wir das versuchen, wird es uns am Anfang schwer fallen. Uns wird langweilig. Oder wir bemerken, wie viele Gedanken uns eigentlich im Kopf herumschwirren und wie gestresst wird sind. Und schon haben wir wieder das Handy in der Hand oder fangen an zu sprechen. Wenn es uns aber gelingt, auszuhalten, dass wir gestresst sind, dann können wir uns auf das, was wir tun, ganz einlassen. Und in diesem Moment entsteht Ruhe. Wir werden uns dessen bewusst, was wir essen. Und wir leben im Moment, im Hier und Jetzt.

Im Hier und Jetzt

In der Literatur wurde es schon verschiedentlich formuliert: „Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen“. Das Leben, das Lebendige unseres Daseins, spielt sich im Hier und Jetzt ab. Je öfter es uns also gelingt, im Moment zu sein, alles wirklich wahrzunehmen, desto lebendiger wird unser Leben. Und dann wird es auch automatisch langsamer. Beim Essen kann das den Effekt haben, dass wir plötzlich wieder spüren, wann wir satt sind. Oder bemerken, dass wir die Süßigkeit eigentlich gar nicht brauchen. Sondern uns nach Verständnis, vielleicht einer Umarmung, sehnen. Und genau dann, leben wir im Hier und Jetzt und haben die Chance, Glück zu erfahren.


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